ANASTASIA CRUZ – DIE HÖHLEN VON AZTLÁN

VON DIRK REINHARD

BESCHREIBUNG GESCHRIEBEN VON LUZIE KASNITZ (13J.)

KLAPPENTEXT:

ANASTASIA KANN ES KAUM ERWARTEN!
GLEICH WIRD SIE IN MEXICO CITY LANDEN, WO IHR VATER DIE AUSGRABUNGEN EINES AZTEKISCHEN TEMPELS LEITEN SOLL:
SIE AHNT NOCH NICHT, DASS EIN ATEMBERAUBENDES ABENTEUER AUF DIE WARTET- DOCH SCHON IM FLUGZEUG GERÄT ANASTASIA AN EINE GEHEIMNISSVOLLE KARTE…

KÖNNTE DAS DER SCHLÜSSEL ZUM SAGENUMWOBENEN SCHATZ DER AZTEKEN SEIN?

BESCHREIBUNG DER GESCHICHTE:

Anastasia ist ein 12 Jähriges Mädchen, das mit ihrem Vater nach Mexico City reist, da er der bekannte Archäologe Dr. Paul Kimbel ist, der die Ausgrabungen eines aztekischen Tempels leiten soll. Da er Mitte in der Schulzeit von Oxford nach Mexico City reisen soll, packt er kurzerhand Anastasia, den Hund Schliemann und seine neue Freundin Doris (mit der sich Anastasia gar nicht versteht) ein und nimmt sie mit. Anastasias Mutter ist vor ein paar Jahren gestorben. Natürlich muss Anastasia in Mexico zur Schule gehen, aber das ist kein Problem, da sie fließend Spanisch sprechen kann.

Im Flieger nach Mexico City „findet“ sie auf dem Weg zum Klo eine mysteriöse Karte. Mithilfe ihres Freundes Paco, den sie kennenlernt als sie eine leere Coladose versehntlich in seine Schuhputzkiste schießt, findet sie heraus, das die Karte sie in die Untergründe Mexico Citys und zu den Azteken führt. Unglücklicher Weise sind sie nicht die einzigen, die den Azteken auf der Spur sind, denn Zorak, ein alter Bekannter und der Erzfeind von Anastasias Vater ist mit seinen beiden Söhnen und ein paar gruseligen Jaguarkriegern ebenfalls hinter den Azteken her und stellen eine Bedrohung für Anastasia, Paco und Schliemann da. Werden die drei den Schatz der Azteken wirklich finden, oder führt die Karte sie nicht doch bloß in die Irre?

 

Meine Meinung zu dem Buch:
Ich finde das Buch total super, weil es sowohl spannend als auch lustig ist und es gleichzeitig sehr interessant geschrieben ist. Ich selbst hab das Buch schon ein paar Mal durchgelesen, und es gefällt mir immer wieder aufs Neue. Ich finde an dem Buch auch gut, dass es so geschrieben ist, dass es nicht langweilig wird, und die Informationen über die Azteken so eingebaut sind, dass man keine Kopfschmerzen davon kriegt, sondern dass immer mal wieder ein paar Infos kommen. Der zweite Band ist auch schon rausgekommen, aber ich finde den ersten hier deutlich besser, weil ich das Thema spannender finde. Meiner Meinung nach, wurde der erste Band besser geschrieben als der zweite, weil mich das erste Buch mehr angesprochen hat.

The Lost Books (1)

Vielleicht ist es ja das Alter. Ich fühle mich so nostalgisch irgendwie, sehne mich nach der guten alten Zeit. Wo ich nicht mal an die glaube – eigentlich.
Büchernostalgisch bin ich.
Mich zieht es dieser Tage zu den vergessenen, den verlorenen Titeln. Zu denjenigen, denen nicht wenigstens ein stilles Dasein auf der Backlist gewährt wird, wo sie in Kleinstauflagen und Restbeständen darauf harren, dass irgendwelche Spinner sie ab und an herauszerren aus ihrer Nachtschatten-Existenz. Nein, es sind diese Titel, die keiner mehr kennt, die keiner mehr will. Denen man mit Glück im abseitigsten Abseits des antiquarischen Buchhandels begegnet. Wenn – ich betone: wenn – man gezielt nach ihnen sucht. Bücher, die das nicht verdient haben. Weil sie nicht weniger gut oder klug oder zeitlos oder gefällig als manches zum Klassiker gewordenen Werk sind. Weil sie heute den Leser noch genau so berühren können, ebenso aktuell sind wie vor zig Jahren.
Um den elegischen Gedanken etwas entgegen zu setzen, möchte ich wenigstens eines dieser verlorenen Bücher aus den staubigen Regalen des Vergessens hervorkramen und hier vorstellen. Und weil wir uns hier auf einer Kinderbuchseite befinden, soll es ein Buch sein, das ich als Kind innig geliebt habe, das noch immer ganz weit vorne auf meiner ewigen Bestenliste rangiert:

hugo-josefine»Hugo und Josefine« von Maria Gripe

Josefine heißt eigentlich Anna, und das ist ganz falsch wie sie findet. Sie hat sich deswegen selbst einen neuen, ihren richtigen Namen gegeben. Als es eingeschult wird, ist sich das schüchterne und ziemlich einsame kleine Mädchen sicher, bald würde es sämtliche Kinder des Ortes kennen, ihre Spiele lernen und dazugehören. Doch es kommt nicht so. Denn Josefine ist anders. Nicht sehr, aber doch so, dass sie sich stets ein wenig von den anderen Kindern unterscheidet. Sie hat nicht die richtige Schultasche, ihre Halbschuhe sind verkehrt geschnürt, sie trägt Rock und Pullover, wo die restlichen Mädchen Kleider anhaben… Josephine muss erkennen, es ist schlimmer, etwas als ganz und gar anders zu sein. Sie wird in der Schule ausgeschlossen, gehänselt und schikaniert.
Bis eines Tages Hugo auftaucht. Hugo, der so völlig anders ist als jeder sonst, der trotzdem oder gerade deswegen voll innerer Stärke und Eigensinn steckt. Der die Welt auf seine eigene, auf eine kluge, besonnene und sehr, sehr weise Art betrachtet. Der überzeugt ist, hieße er nicht Hugo, so würde man doch nicht leichter mit ihm fertig. Hugo erobert alle (Kinder wie Erwachsene), er wird bewundert, ja fast schon verehrt. Und er wird Josefines bester Freund. Mit Hugo an ihrer Seite wird Josefine in Frieden gelassen, sie wird um einiges selbstbewusster, freier und findet Akzeptanz.

Die Geschichte von Hugo und Josefine wird in leisen, feinen Tönen erzählt. Um Freundschaft geht es da, um Liebe. Um das Dazugehören und darum, den eigenen Platz zu finden. Es ist eine – was zwar abgeschmackt klingt, jedoch passt – bittersüße Geschichte. Sie erzählt vom Zauber der Kindheit, aber auch von deren Schrecken.
Der Leser (auch der erwachsene) blickt in Augenhöhe mit den kindlichen Protagonisten auf die Welt, erfährt und begreift diese konsequent aus der Perspektive der Kinder. Maria Gripe gelingt dabei ein (in der Kinderliteratur leider seltenes) Kunststück: Niemals fehlt es dabei an Achtung und Respekt für diese Perspektive, nie wirkt sie gewollt oder erzwungen, nie unnötig naiv. Im Gegenteil, das ist meist eine zutiefst philosophische Betrachtungsweise, die man da findet. Und ganz oft eine, die von echtem Humor zeugt.

Sprachlich ist »Hugo und Josefine« sehr gelungen, hat Tempo, Witz, Farbe und einen gewissen Anspruch, streckenweise ist es einfach wunderschön formuliert. Auch mit ungefähr 50 Jahren auf dem Buckel wirkt das weder altbacken noch dröge.
Die Lebenswelten der 1960er Jahre im ländlichen Raum in Schweden sind natürlich andere als unsere heutigen, dennoch sind die Thematik und die Motive, die hier behandelt werden, zeitlos. Was damals Schikane war, nennt man heute Mobbing, manch einem von Josefines zappligeren Mitschülern würde man inzwischen ADHS diagnostizieren, und es werden eher Sticker als Glanzbilder auf Schulhöfen getauscht. Trotzdem: Die Mechanismen sind die gleichen geblieben. Und deshalb ist »Hugo und Josefine« auch für heutige Kinder ein interessantes, lohnens- und lesenswertes Buch. Das – nebenbei bemerkt – richtig viel Freude machen kann.

Die 2007 verstorbene Maria Gripe zählt in Skandinavien neben Astrid Lindgren immer noch zu den wichtigsten Kinderbuchautoren und – autorinnen. Ihre Werk wurde in 30 Sprachen übersetzt, mit zahlreichen Auszeichnungen versehen. In vielen Ländern (den skandinavischen sowieso, aber etwa auch in England, Spanien, Italien, etc.) ist ein großer Teil ihres Werkes weiterhin regulär erhältich. Hier im deutschsprachigen Raum kennt heute kaum einer (selbst in meinem Alter) mehr ihren Namen, geschweige ihre Bücher. Das ist sehr schade.
Wie ich finde: Ein bedauerlicher Verlust.

Meine Eltern haften für mich!

oder
»Reality continues to ruin my life« x

winterschlaf_eichhoernchenIch hab eine blühende Fantasie, was sag ich, eine wild wuchernde Fantasie. Da kann ich nix für, da sind meine Eltern dran schuld. Die haben mir nämlich nie Einhalt geboten, nie gesagt: Ida, ist aber mal gut jetzt. Nee, nee, die haben das noch forciert. Nur so zum Beispiel: Als ich vielleicht fünf, sechs Jahre alt war, beschloss ich Winterschlaf zu halten. Hat mir einer, irgendeiner gesagt, dass das nicht geht? Von wegen! Mein Vater hat mir stattdessen eine Höhle gebaut aus Decken Kissen und einem Tisch. Und meine Mutter hat mir dazu eine Kiste mit Vorräten gepackt, ein paar Kekse, ein paar Nüsse, Eine Flasche O-Saft, sowas alles. Dass mir nach einem halbstündigen Schläfchen und noch einer halben Stunde, in der ich die gesamten Vorräte für einen Winter aufgegessen hatte, langweilig würde, dass konnte ICH doch nicht ahnen. Schließlich war ich noch klein und das Eichhörnchen in meinem Buch schien viel Freude an seinem Winterschlaf zu haben. Überhaupt diese ganzen Geschichten und Bücher. Ständig hat meine Mama mir vorgelesen, erzählt, gemalt, hat mein Papa mit mir aus Pappe, Holz und was-weiß-ich ganze Welten nachgebaut, Schiffe, Schlösser, einen OP-Saal (zwecks diverser abdominaler Eingriffe an Kuscheltieren). Kein Wunder, dass aus mir nix Anständiges geworden ist, dass ich manchmal so meinen Kummer mit der Realität habe, dass ich noch immer tagein, tagaus meine Nase in Bücher stecke…

Und verdammt, bin ich froh darüber! Denn meine Welt ist immer genau so lustig, bunt und spannend, wie es mir gefällt!

Dankeschön, Mama und Papa, für dieses Geschenk der Fantasie!

x Calvin in Bill Watterson, Calvin & Hobbes

Neulich in der Sonne

oder
Das ist Grün.

draussen_sonne
Neulich in der Sonne – das ist noch nicht so oft vorgekommen diesen Frühling, dass man das sagen konnte.
Jedenfalls neulich in der Sonne, da saß ich auf der kleinen Bank vor dem kleinen Laden, ließ mir selbige (also die Sonne jetzt, nicht die Bank) auf die Nase scheinen, da ergab sich…

…das süßeste, goldigste, herzigste und grandioseste (Geht grandiosest? Darf man das sagen?) Gespräch, zwischen mir und zwei jungen Damen von etwa vier und fünf Jahren.
Zum besseren Verständnis: Die Fräuleinwunder waren mit je einer tropfenden und triefenden Eistüte ausgestattet, von denen eine durch ihren kreischend killerneonblauen, die andere durch einen gruslig-giftigen grünen Inhalt bestechen konnte. Dementsprechend farbenfroh eingesaut waren die beiden Mädels (im Folgenden Fräulein Blau und Fräulein Grün genannt) auch.
Ach ja, gelegentlich durfte sich sogar ihre anwesende Mama äußern.

“Haaaallooooo!”, tönt es schmatzend und irgendwie schlürfend neben mir. “Hallo! Du bist die Frau von dem Bücherladen!”, echot es recht bestimmt.
Ich blicke von meinem Buch auf, die beiden oben beschriebenen Fräuleins haben sich vor mir aufgebaut und grinsen mich über ihre Gigantoeistüten hinweg an. Ein paar Meter hinter ihnen steht ihre Mutter und nickt mir – irgendwo zwischen Erschöpfung und Verlegenheit schwankend – zu.
“Hallo ihr,” antworte ich, “ja genau, ich bin die Frau vom Buchladen.”
“Mama, das ist die Frau von dem Bücherladen!”, verkündet Fräulein Grün, und Fräulein Blau ergänzt:”Genau! Von dem Laden mit dem Schlafbärchen!”
Mama versucht etwas zu sagen: “Ja, ich weiß doch…”, da fällt Fräulein Blau ihr ins Wort und über mich her: “Wo ist das Schlafbärchen? Das war da, jetzt ist es weg!”
Schlafbärchen? Was ist ein Schlafbärchen?
“Öh, Schlafbärchen?”, frage ich.
“Im Fenster! Da war das Schlafbärchen!”, bekräftigt Fräulein Blau nochmals.
“Das Schlafbärchen und die Schafe und das Bettchen und der Mond…”, setzt Fräulein Grün hinzu.
Okay, so werd ich schlau aus der Sache, sie meinen den kleinen Teddybären, der in der vorherigen Schaufensterdeko in einem Puppenbett lag.
“Hm, nee, der ist leider nicht mehr da, den hab ich in den Laden geräumt.”
“Oh Mama, gehen wir in den Laden rein?”, bettelt Fräulein Grün. “Mama, ich will das Schlafbärchen besuchen!” Sie wendet sich an mich: “Darf ich das Schlafbärchen besuchen bitte?”
Ich möchte ja eigentlich zustimmen, doch die Stimme der Vernunft spricht durch die Mama: “Nee, ein anderes Mal gerne, aber jetzt mit dem Eis echt nicht!”
“Aber ich will…”
“Ich hab gesagt, jetzt nicht. Nicht mit dem Eis und so verschmiert und verschwitzt wie ihr seid!”
Fräulein Blau ist ein wenig einsichtiger und erklärt:”Wir waren nämlich schon bei der Oma uuund gaaanz lange auf dem Spielplatz uuund…”
“Und jetzt haben wir ein Eis gekriegt!”, quietscht Fräulin Grün dazwischen.
Ich amüsiere mich ziemlich. “Ich seh’s, tolles Eis habt ihr da! Was ist das denn?”
“Ich hab Blau,”, informiert mich die Größere.
“Das ist Grün,” erklärt mir – ja, richtig geraten – Fräulein Grün.
Nun ja, wer blöde fragt…
“Aha. (verlegene Pause). Und nach was schmeckt das?”, frage ich vorsichtig. Ich trau mich nicht, zu fragen, WIE das schmeckt. Vermutlich hätte ich bestenfalls “gut”, im peinlichsten Fall “grün” als Antwort bekommen.
“Mama, nach was schmeckt das?” Die Mama beugt sich zu der Kleinen, flüstert ihr etwas zu. “Wamasta!”, bekomme ich daraufhin strahlend und grüntriefend bekundet.
“Ähm, okay, lecker! Und deins, nach was schmeckt denn dein Eis?”, wende ich mich an Madmoiselle Bleu.
Ein langer, fast verächtlicher Blick trifft mich, dann die Antwort kurz und präzise: “Schlumpf.”
Heiliger Gargamel!
Zwischenzeitlich hat sich Fräulein Grün wohl noch ein paar Gedanken zum Thema Schlafbärchen und Ladenbesuch gemacht. Sie wendet sich zu ihrer Mama, holt tief Luft und platzt heraus: “Mama, wenn ich verspreche, dass ich nicht klebe, dürfen wir dann in den Laden rein?”

Ihr Süßen, die Unterhaltung mit euch war so toll, und dieses abschließende Versprechen… Wenn’s nach mir geht, dürft ihr immer in den Laden kommen. Jederzeit. Selbst wenn ihr kleben solltet.

Ich packe einen Koffer…

buecherkoffer1Ab sofort und immer wieder Mal möchte ich an dieser Stelle einen imäginären Bücherkoffer packen, zu einem bestimmten Motto, einer Gelegenheit, einem Zweck. Mit Büchern, die mir dazu einfallen und erst recht gefallen. Das Ganze möchte ich Euch hier dann vorstellen, ich glaube, das könnte Spaß machen…
Und wer weiß, vielleicht findet sich ja auch ab und an da draußen jemand, der uns als “Gastpacker” mit seinem Bücherkoffer bekannt macht? Ich bin gespannt.

…mit Mädchenkram

buecherkoffer2Neben viel Liebe und Fürsorge, vernünftiger Ernährung und gesunder Landluft bin ich vor allem mit einem groß geworden: Mit Büchern und Geschichten. Wörter, nein, Worte haben mich erzogen, sozialisiert. Geschichten haben meine Sicht auf die Welt geprägt, haben meine Erwartungen an sie geweckt, haben meine Welt erkärt, haben sie gemacht. Und spätestens seit der ersten Lektüre von Michael Endes Unendlicher Geschichte habe ich in jedem Buch, das ich gelesen habe, nach meinem Tor nach Phantasien gesucht. Irgendwie tu ich das noch immer.
Deswegen habe ich heute einen ersten Bücherkoffer gepackt mit Titeln, die einem Mädchen Weggefährten beim Großwerden sein können – wenn sie dürfen. Fast von Anfang an bis, naja, eigentlich für immer. Solange man noch irgendwie und irgendwo Mädchen ist…

Hans Limmer, »Mein Esel Benjamin«
Weil dies – trotz schwarz-weißer Fotos, klimatisch bedingter Unwahrscheinlichkeit eines Open-Air-Wohnzimmers und relativer Seltenheit eines Esels als Haustier – ein Buch wie aus dem Leben ist, eine Geschichte, wie man sie als kleines Mädchen kennt und versteht.

Kai Lüftner, Judith Drews, »Die weltbeste Lilli«
Weil jedes kleine Mädchen ganz und gar es selbst ist – und überhaupt und sowieso das weltbeste!

Roald Dahl, »Matilda«
Weil alle, ich betone: ALLE kleinen und großen Mädchen dieses Buch lesen, bzw. vorgelesen bekommen sollten. Weil jedes Mädchen Matilda sein kann. Punkt.

Astrid Lindgren, »Ronja Räubertochter«
Weil Graugnome, Wilddruden, Räuber, Rumpelwichte… Weil Freiheit, Liebe, Freundschaft und Zuhause… Weil in uns allen eine Räubertochter steckt.

Hans Christian Andersen, Märchen
Weil Märchen der Anfang und das Zwischendrin und das Ende sind. Und Andersen mein Liebligsmärchenmensch ist. Und keine anderen Märchen so zart, so traurig, so weise sind.

Eva Ibbotson, »Maia oder Als Miss Minton Ihr Korsett in den Amazonas warf«
Weil es ein bißchen “Prinzessin Sara”, ein bißchen “Der kleine Lord”, ein bißchen “Heidi” und ein bißchen “Tom Sawyer” ist. Und dabei trotzdem ganz “Maia”, zeitgemäß, spannend und witzig ist.

Christine Nöstlinger, »Gretchen Sackmeier«
Weil es auch nach gut 30 Jahren noch immer frisch, charmant, schräg, klug ist – und wahr!

William Goldman, »Die Brautprinzessin«
Weil dieses Buch einfach ALLES hat. Und nur aus den spannendsten Teilen besteht. Und weil ich heimlich noch immer in Inigo Montoya verliebt bin.

Hallo, du Blog!

Das ist also ein Blog. Mein Blog, um genau zu sein. Mein erster.
Hm, wie fang ich den bloß an? Ich bin ein bißchen aufgeregt, ich geb’s zu.
Ganz viele Ideen sausen durch meine Hirnwindungen, jede Menge Geschichten, Bilder, Meinungen, Quatsch mit und ohne Soße…das hummelt da alles rum. Wenn ich nicht aufpasse, geht es voll mit mir durch. Und ich fange an, eeeeeeeeeeeendlos rumzuspinnen. Nee, nee, das will doch keiner.
Ich versuch es so: Zuerst stelle ich mich knapp und präzise vor, dann sag ich noch was zu dieser Blogsache hier.
Müsste es doch tun für das erste Mal, oder?

Ich heiße Ida Christina Di Camillo, bin 35 Jahre alt und betreibe als Inhaberin, Geschäftsführerin, Marketingabteilung, Spin-Doctor, Verkäuferin, Raumpflegerin und Dekorateurin in Personalunion eben diesen Kinderbuchladen “Wellenflug”. Fast alles, was ich jemals gemacht habe, hatte irgendwie mit Sprache, mit Literatur, mit Büchern zu tun. Und sehr vieles mit Kindern. Deswegen und vor allem weil ich Kindbücher über alles liebe, hielt ich es für folgerichtig, einen Kinderbuchladen zu eröffnen. Und ich bin enorm froh darüber!

Hier im Blog werde ich wohl zukünftig in losen Abständen das Geschehen rund um den Kinderbuchladen und im restlichen Universum kommentieren, werde ein bißchen über (Kinder-)Bücher, über’s Lesen und was im engeren und weiteren Sinne dazugehört plaudern. Kurz: Ich werde meine Senf zu allem, was mir so einfällt und hierher passt, dazugeben.
Ich bin ziemlich gespannt, wohin das führen wird…und ob das auch jemanden interessiert!
Mal schauen…