Ich packe einen Koffer…

buecherkoffer1Ab sofort und immer wieder Mal möchte ich an dieser Stelle einen imäginären Bücherkoffer packen, zu einem bestimmten Motto, einer Gelegenheit, einem Zweck. Mit Büchern, die mir dazu einfallen und erst recht gefallen. Das Ganze möchte ich Euch hier dann vorstellen, ich glaube, das könnte Spaß machen…
Und wer weiß, vielleicht findet sich ja auch ab und an da draußen jemand, der uns als “Gastpacker” mit seinem Bücherkoffer bekannt macht? Ich bin gespannt.

…mit Mädchenkram

buecherkoffer2Neben viel Liebe und Fürsorge, vernünftiger Ernährung und gesunder Landluft bin ich vor allem mit einem groß geworden: Mit Büchern und Geschichten. Wörter, nein, Worte haben mich erzogen, sozialisiert. Geschichten haben meine Sicht auf die Welt geprägt, haben meine Erwartungen an sie geweckt, haben meine Welt erkärt, haben sie gemacht. Und spätestens seit der ersten Lektüre von Michael Endes Unendlicher Geschichte habe ich in jedem Buch, das ich gelesen habe, nach meinem Tor nach Phantasien gesucht. Irgendwie tu ich das noch immer.
Deswegen habe ich heute einen ersten Bücherkoffer gepackt mit Titeln, die einem Mädchen Weggefährten beim Großwerden sein können – wenn sie dürfen. Fast von Anfang an bis, naja, eigentlich für immer. Solange man noch irgendwie und irgendwo Mädchen ist…

Hans Limmer, »Mein Esel Benjamin«
Weil dies – trotz schwarz-weißer Fotos, klimatisch bedingter Unwahrscheinlichkeit eines Open-Air-Wohnzimmers und relativer Seltenheit eines Esels als Haustier – ein Buch wie aus dem Leben ist, eine Geschichte, wie man sie als kleines Mädchen kennt und versteht.

Kai Lüftner, Judith Drews, »Die weltbeste Lilli«
Weil jedes kleine Mädchen ganz und gar es selbst ist – und überhaupt und sowieso das weltbeste!

Roald Dahl, »Matilda«
Weil alle, ich betone: ALLE kleinen und großen Mädchen dieses Buch lesen, bzw. vorgelesen bekommen sollten. Weil jedes Mädchen Matilda sein kann. Punkt.

Astrid Lindgren, »Ronja Räubertochter«
Weil Graugnome, Wilddruden, Räuber, Rumpelwichte… Weil Freiheit, Liebe, Freundschaft und Zuhause… Weil in uns allen eine Räubertochter steckt.

Hans Christian Andersen, Märchen
Weil Märchen der Anfang und das Zwischendrin und das Ende sind. Und Andersen mein Liebligsmärchenmensch ist. Und keine anderen Märchen so zart, so traurig, so weise sind.

Eva Ibbotson, »Maia oder Als Miss Minton Ihr Korsett in den Amazonas warf«
Weil es ein bißchen “Prinzessin Sara”, ein bißchen “Der kleine Lord”, ein bißchen “Heidi” und ein bißchen “Tom Sawyer” ist. Und dabei trotzdem ganz “Maia”, zeitgemäß, spannend und witzig ist.

Christine Nöstlinger, »Gretchen Sackmeier«
Weil es auch nach gut 30 Jahren noch immer frisch, charmant, schräg, klug ist – und wahr!

William Goldman, »Die Brautprinzessin«
Weil dieses Buch einfach ALLES hat. Und nur aus den spannendsten Teilen besteht. Und weil ich heimlich noch immer in Inigo Montoya verliebt bin.

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